Brauerei „Hopfen und Malz, Gott erhalt’s“

Hier wird noch selbst gebraut…

Das deutsche Reinheitsgebot von 1516 bestimmt die natürlichen Bestandteile des Bieres: Malz, Hopfen, Wasser und Hefe. Das in der Mälzerei aus Gerste gewonnene Malz wird in der Brauerei mit der Schrotmühle zerquetscht (schroten). Nun wird es mit Wasser vermischt (maischen).

Die Maische wird in der Pfanne auf verschiedene Temperaturen erhitzt. Dabei verflüssigen sich die löslichen Bestandteile des Malzes. Jetzt pumpen wir die Maische in den Läuterbottich. Hierbei trennen sich die festen Bestandteile, „Treber“, und die flüssigen Teile, „Würze“ (abläutern). Die Würze fließt in die Südpfanne, die Treber bleibt zurück und wird als Viehfutter verwendet.

1,5 Stunden dauert der Kochvorgang unter Zugabe von Hopfen.

Nach dem sechsstündigen Brauprozess kommt die Würze 20 Minuten in den Whirlpool. Anschließend fließt sie durch den Plattenkühler, wo sie innerhalb einer Stunde von fast 100°C auf 6°C heruntergekühlt wird.

Die jetzt gekühlte Würze wird in den Gärbottich gepumpt, wo der vierte und letzte Bestandteil, die Hefe, zugesetzt wird. Nun setzt die Gärung ein: Aus dem vergärbaren Zucker in der Würze entsteht Alkohol und Kohlensäure. Die Gärung verläuft zwischen 9°C und 12°C und dauert ungefähr 7 Tage.

Wenn die Hefe gut vergoren hat, wird die Würze, jetzt Jungbier genannt, in den Lagerkeller gepumpt. Hier lagert nun das Jungbier ca. 8 Wochen in Tanks, in denen die Nachgärung und Reifung stattfindet.

Wenn das Bier ausgereift ist, wird der Trank filtriert, das heißt, mit Hilfe eines Filters werden Hefe, feste und trübende Substanzen entzogen. Das Bier wird klar und ist fertig zum Ausschank.

Biersorten und -kalender

6. Januar: Stärk antrinken mit verschieden kaltgehopftem hellem Bock
März: Roter Bockbieranstich
Mai: Greif-R – Ein Hauch von Rauch
September: Laurenzi-Märzen
November: Bockbieranstich im Biergarten
Zwischendurch: Zwickel – frisch aus dem Keller